Erträge trotz Niedrigzinsen
Stellen Sie sich vor Sie verfügen über eine größere Summe Geld auf dem Konto. Sie führen z.B. erfolgreich ein Geschäft und haben 3 Millionen Euro auf dem Firmenkonto angesammelt, die Sie derzeit nicht benötigen. Dann kommt plötzlich ein Brief von Ihrer Bank in dem steht:
Wichtige Info zu Ihrem Girokonto/Tagesgeldkonto
Sehr geehrter Herr Kunde,
die EZB verlangt von uns seit Jahren Strafzinsen für Einlagen, die wir bisher selbst getragen haben. Leider ist dies mittlerweile eine große Belastung, zumal auch unsere Erträge unter dem niedrigen Zins leiden. Deshalb müssen wir leider ab jetzt für große Beträge auf Konten ein Kontoführungsentgelt einführen, das jährlich 0,5% beträgt und Ihrem Konto belastet wird...
Von Seiten der Bank ist das ein verständlicher Schritt. Er bedeutet für Sie als Kunde aber dennoch: auf die
3 Millionen € die Sie in der Firma erwirtschaftet haben, nimmt die Bank Ihnen ab jetzt jedes Jahr 15.000 Euro weg.
Diese Schreiben der Banken sind längst keine Seltenheit mehr.Ganz im Gegenteil, es werden immer mehr Banken, die diesen Schritt gehen. Dass es auf Konten kein Sparzins mehr gibt, ist kein Geheimnis. Die EZB hat Negativzinsen für Banken bereits im Juni 2014 eingeführt. Seither steigt dieser Strafzins, und gleichzeitig die Anzahl der Banken, die dies an Ihre Kunden weitergeben. Sie haben auch kaum eine andere Wahl.
Übrigens müssen auch viele institutionellen Bankkunden Strafzinsen zahlen, wie Versicherungen, die gesetzlichen Krankenversicherungen oder Firmen die z.B. große Gehaltskonten führen. Laut Verivox haben bereits 46 Banken Negativzinsen auf Ihrer Website oder in Ihrem Preisverzeichnis veröffentlicht. Häufig wird auch der Umweg über Kontoführungsgebühren (jüngst sogar schon für Tagesgeldkonten) gegangen, so dass faktisch gesehen ein Negativzins entsteht.
Wie geht diese Entwicklung weiter?
Die Politik der EZB hat scheinbar immer mehr das Ziel der Stabilität des Euros als gemeinsames Geldsystem. Diese Stabilität erreicht man aber nicht mit hohen Zinsen. Denn hohe Zinsen beeinträchtigen die Wirtschaft negativ. Sie hemmen das Wachstum, verteuern Kreditkosten und führen somit oft zu mehr Pleiten. Das wiederum beeinträchtigt das eh schon gebeutelte Banksystem. Insbesondere in Italien spielt das eine Rolle. Die Wirtschaft wächst seit 20 Jahren quasi gar nicht und die Banken sind dort besonders marode. Vermehrte Bankenpleiten würden aber im gesamten stark vernetzten Euroraum zu großen Problemen führen. Also bestimmt das schwächste Glied der Kette den Weg. Zumindest wenn es groß genug ist für ernstzunehmende Probleme zu sorgen...
Unsere Prognose ist deshalb schon lange, dass die Niedrigzinsphase bleibt, und sich vermutlich zu einer Niedrigzinsepoche entwickelt (s. z.B. Video "Italien Schuldenkrise Hintergründe Auswirkungen auf uns einfach erklärt").
Die Strafzinsen der EZB steigen seit 2014 und liegen mittlerweile bei -0,5%. Man kann im Zuge dessen einen schleichenden Prozess beobachten. Sukzessiv steigt die Anzahl der Banken die den Negativzins an Ihre Kunden weitergeben. Gleichzeitig gehen die Grenzen der freien Einlagesummen runter. Bei manchen Banken zahlt der Kunde schon ab dem ersten Euro Negativzinsen. Bei vielen wird auch nicht mehr unterschieden zwischen Firmen- und Privatkonto. Sondern alle müssen zahlen. Das war zu Beginn der Entwicklung auch anders.
Diese Situation wird uns noch lange erhalten bleiben. Weitere Maßnahmen der EZB halte ich nicht nur für wahrscheinlich, sondern ich gehe ganz fest davon aus. Zu dieser Prognose komme ich aufgrund der o.g. Rahmenbedingungen schon sehr lange. Und daran halte ich fest. Es gibt einfach viel mehr Gründe für weitere Maßnahmen und noch langanhaltende Negativzinsen, als dagegen.
Was ist die Lösung?
Der Trend zu Strafzinsen wird sich weiterhin verstärken, denn die Politik der EZB wird sich absehbar nicht ändern. Und viele Banken können es sich auf Dauer nicht leisten, diese Belastung nicht weiter zu geben.
Welche Alternative haben Sie um diese Kosten zu kompensieren? Sie könnten die Bank wechseln oder das Geld auf viele Banken verteilen. Das wird vermutlich aber kein dauerhafte Lösung sein bei der aktuellen Entwicklung.
Sie könnten das Geld als Bargeld abholen. Aber dann haben Sie Lagerkosten. Zudem gäbe es sicher ein paar langfingrige Gesellen, die dann mehr Interesse an Ihnen zeigen würden. Auch keine gute Lösung.
Sie könnten aber auch einen anderen Weg beschreiten. Um bei den oben genannten Beispiel zu bleiben: Sie haben 3 Millionen Euro auf dem Konto und zahlen für die komplette Summe einen Strafzins von 0,5%. Das macht auf das Jahr gerechnet mal schnell 15.000 Euro aus. Das heißt die 15.000 Euro werden Ihnen einfach weggenommen.
Jetzt setzen Sie sich aber mal hin und prüfen, ob diese Summe überhaupt immer liquide benötigt wird. Bei der Prüfung stellen Sie fest, dass Sie selbst mit 2,5 Mio. noch genug Reserven und Sicherheitspolster für z.B. Firmeninvestitionen und eine Schwächephase hätten. Sie haben also 500.000 Euro von den 3 Millionen Euro über, die Sie sinnvoll anlegen können.
Ihr Ziel ist es, dass Sie damit zumindest die Kosten wieder rausholen. Es wäre ja schön, wenn sich die Strafzinsen mit Erträgen irgendwie wieder kompensieren würden. Wenn man jetzt eine Anlage hätte, die sogar sachwertbesichert wäre, und für die man dann noch 4 - 5% Ertrag bekäme, dann haben Sie diese Kosten schon wieder raus.
An diesem einfachen Beispiel kann man schon sehen, dass aktuell Geld auf dem Konto einfach "liegen zu lassen" nicht immer die beste Variante ist. Klar sollte ein ausreichender Puffer vorhanden sein, doch Vermögen welches Sie nicht brauchen ertragreich anzulegen, ist in der jetzigen Situation ausgesprochen ratsam.
Gerade sachwertbasiert kommt sogar noch ein kleiner Inflationsschutz hinzu, was vor dem Hintergrund der lockeren Geldpolitik auch mehr Sicherheit bedeutet.
Wie hier in dem Beispiel gezeigt, kann schon ein kleiner Teil des Gesamtvermögens den Verlust der Negativzinsen wett machen und sogar noch einen Gewinn von 10.000 Euro im Jahr erwirtschaften!
Deshalb haben wir uns für diesen Monat eine besondere Geldanlage des Monats überlegt. Es ist eine Zinsanlage mit Sachwertbesicherung. Die Vorgängeranlagen funktionieren allesamt gut (die ältesten schon seit 10 Jahren) und unsere Kunden sind damit happy. Falls Sie Interesse haben, sprechen Sie mich gern an (Tel. 04288/ 929 900 0).
Und das geht natürlich auch mit kleineren Summen als 500.000 € 😉